Sonne, Meer und Palmen Tourismus und sozial-ökologische Nachhaltigkeit
Waren die Fernreisen bis vor einigen Jahrzehnten den Reichen vorbehalten, so setzen sich die Urlaubreisenden heute aus fast allen sozialen Schichten zusammen - insofern es sich um die Bürger*innen der Industrienationen handelt. Steigende Einkommen, liberaler Rechtsrahmen und höhere Mobilität haben aus der Tourismusbranche einen der weltweit größten Wirtschaftszweige gemacht. Diese Entwicklung ist einerseits positiv, da das Reisen zunehmend nicht mehr das Privileg der Reichen ist und weil Freizeit und Urlaub im Globalen Norden anerkannte Rechte sind. Andererseits hat diese Entwicklung negative soziale und ökologische Folgen. Betroffen sind vor allem Menschen und Länder im Globalen Süden, die von der Tourismusindustrie weitgehend abhängig sind. Das Seminar thematisiert diese Zwiespältigkeit, indem es sich mit den folgenden Themen beschäftigt: - Entwicklungsgeschichte des Tourismus
- Arbeits-, Lohn- und Geschlechterverhältnisse in der Tourismusindustrie
- Ökologische Konsequenzen des Ressourcenverbrauchs/ Umweltschutzes
- Ursachen des niedrigen Organisationsgrades der Beschäftigten in der Tourismusbranche weltweit
- Nachhaltige Formen bzw. Modelle des Tourismus
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Hinweise: Team:
Dr. Jürgen Behre, Said Hosseini
Zielgruppen: iAN
Freistellungsgrundlage: SU, TV, BU |