Alles könnte anders sein - Zur Zukunft kapitalistischer Gesellschaften
Tiefgreifende soziale und ökonomische Umbrüche haben die industriellen Gesellschaften Westeuropas die letzten Jahrzehnte durchlebt. Nun folgt eine weitere ökonomische Krise, die die nächsten Veränderungsprozesse in Gang setzen und gar beschleunigen wird. Moderne Gesellschaften sehen sich vielfältigen krisenhaften Veränderungen gegenüber: Ökologische Gefahren, Klimakrise, Ungleichheiten, Finanzkrisen, niedriges Wachstum, Fluchtmigration, Nationalismus und Krisen der Demokratie.Die Industriegesellschaften befinden sich in einer großen Transformationsphase, die durch zwei Konflikte unter Druck geraten. Erstens nehmen die Ungleichheiten zu, Gewerkschaften sind zu schwach um Umverteilungsmaßnahmen durchzusetzen und zweitens werden ökologische Wachstumsgrenzen spürbar.
Bisher konnten weite Teile der Gesellschaft ihre ökonomische Teilhabe über wirtschaftliches Wachstum erreichen. Neben geringen Wachstumsraten wird eine ökologische Wachstumsgrenze wirksam, die Verteilungskämpfe überall auf dem Planeten verschärfen wird. Damit sind beide Seiten des Konfliktes in hohem Maße verbunden. Wir werden neben den Krisenbeschreibungen die Thesen und Analysen des Postwachstumskollegs bearbeiten und nach Zukunftsaussichten, Chancen und Alternativen suchen die die gesellschaftliche Transformation für Gewerkschaften und demokratische Akteure bieten kann. |
Hinweise: Team
Jürgen Behre
Achim Czeschka
Zielgruppen: iAN
Freistellungsgrundlage: SU, TV, BU |