Feedbackkultur Intense
Ich geb‘ dir mal ein Feedback!
Lass uns mal `ne „Emo-Runde“ machen!
Das Gespräch mit Freund:innen, Kolleg:innen soll auf gegenseitigem Vertrauen basieren. Wir wollen uns sagen was wir denken und fühlen. In einigen Situationen schlucken wir Äußerungen runter, um des guten Willens wegen. Wir wollen das Klima in der Gruppe nicht zum Kippen bringen. Schnell ist mal etwas gesagt und mit dem Zusatz „das ist meine Meinung“ eine Diskussion direkt im Ansatz verhindert, denn wir wollen unsere persönlichen Meinungen ja nicht rechtfertigen müssen. Wir probieren an diesem Wochenende einmal aus, wie es sich denn anfühlt klar zu kommunizieren. Gemeinsam klären wir was Feedback bringt und was es wirklich ist. Auch klären wir gemeinsam, wann Feedback sinnvoll ist und wann es eine kritische Retrospektive auf den gesamten Gruppenprozess besser täte. Gemeinsam entwickeln wir hierdurch eine neue Kultur des Miteinanders im Gremium/Team. Der Fokus liegt hierbei auf Rückmeldungen und Feedbacks und nicht auf Moderationen (Moderation für Aktive) oder Konfliktbearbeitungen (Störungen haben Vorrang).
Wie können wir als Gruppe/ Team, Gremium oder auch ich als Einzelperson in meinen verschiedenen Kontexten uns gegenseitig sagen, was wir denken- ohne verletzte Gefühle auszulösen/ zu hinterlassen? Wie kann sich so eine Kultur/ Gewohnheit entwickeln, die es ermöglicht Reibungen und Konflikte schon frühzeitig zu identifizieren und auf lange Sicht Störungen konstruktiv und schnell zu lösen? - dabei aber kritisch und gewerkschaftlich bleiben und nicht in einen betriebswirtschaftlichen Effizienzdruck verfallen |