Die Kunst der Integration Begegnungen auf (kreativer) Augenhöhe
Angst, Terror, Krieg, Verfolgung, Hoffnungslosigkeit und der Wille zu (Über)Leben treibt Menschen auf eine Völkerwanderung der Neuzeit, die auf dem Mittelmeer, an den Außengrenzen der Festung Europa, in Lagern und anderen geschlossenen Institutionen sowie notdürftigen Unterkünften oftmals ein trauriges Ende findet. Nach der ersten freundlichen Willkommenskultur ist die Sorge und Ablehnung vor dem Unbekannten, dem Fremden, in unserer Welt wieder emporgespült worden. Nicht so in der Kunst. Hier suchen wir den Reiz des Neuen, des Unbekannten, das Fremde. Kunst kennt keine Grenzen. Die Kunst kann bei der Integration von anderen Lebensweisen und Vorstellungswelten eine unterstützende Rolle spielen und neue Perspektiven eröffnen. Im Seminar widmen wir uns sowohl politisch, als auch kreativ den Themen Flucht, Migration und Integration. Wir fragen, warum Angst zu haben leichter ist und beleuchten den Mythos des Fremden und Unbekannten ebenso, wie der Nation und dem Volk als imaginärer Gemeinschaft. Was können wir als Arbeitnehmer*innen vom Umgang der Künstler*innen mit dem Neuen, Fremden und Unbekannten lernen? Welche Räume kann Kunst schaffen, um eine Begegnung der Menschen auf Augenhöhe zu ermöglichen? Was bedeutet Integration, wo führt sie hin und was brauchen Menschen für ein gutes Zusammenleben? Wie kann die Kunst der Integration gelingen? Kunst ermöglicht Begegnung auf neutralem Boden. Auf diesem Boden wenden wir uns in einem gemeinsamen Arbeitsprozess der Suche nach einer menschenwürdigen, lebensnahen Integration zu und spüren auch dem Unbekannten in unseren eigenen Lebenswelten nach. |
Hinweise: Team:
Tanja Melina Moszyk
Ingo Terrumanum
Zielgruppen: iAN
Freistellungsgrundlage: BU |