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Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven

Gesellschaftliche Entwicklung und Politik

Sinti und Roma
Bewundert, verachtet und verfolgt: Europa will seine größte Minderheit nicht willkommen heißen


Unter den Geflüchteten, Asylbewerber*innen und Migrant*innen in den vergangenen Jahren fand sich ein großer Anteil von Sinti und Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien und anderen Balkanstaaten wie Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Insbesondere in diesen Ländern ist es heute mehr denn je ein Stigma, zur Minderheit der Sinti und Roma zu gehören. Ausgrenzung und Verfolgung sind alltäglich, bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen. Die Möglichkeiten, als Asylsuchende anerkannt zu werden, verbunden mit einem dauerhaften Aufenthaltsrecht, sind mehr als gering. Insbesondere die von der Bundesregierung getroffene Entscheidung, dass es sich in erster Linie um Zuwanderung aus sogenannten sicheren Drittstaaten handelt, hat die Situation erheblich verschlechtert.

Dass Europas Kultur durch Personen wie Django Reinhardt, Elvis Presley, Charlie Chaplin und Marianne Rosenberg beeinflusst und geprägt wurde, wird nicht bestritten, hat jedoch nicht dazu geführt, Europas größte Minderheit auch nur annähernd willkommen zu heißen. Die europäischen Traditionen waren und sind geprägt von Christen, Muslimen, Juden und weiteren Kulturen und Minderheiten. Unsere Zukunft entscheidet sich u.a. an der Bereitschaft, die Menschen willkommen zu heißen und sich mit Ihnen zu solidarisieren.

Insbesondere Gewerkschafter*innen sind dazu aufgefordert, sich über Geschichte und Tradition dieser Minderheit zu informieren und das Thema in Betrieb und Dienststelle menschenfreundlich aufzugreifen. Dieses Seminar fordert nachdrücklich dazu auf, beinhaltet aber auch einen intensiven Blick auf die seit etwa 600 Jahren in Deutschland lebenden Sinti und Roma, ihre Kultur und der insbesondere im “Dritten Reich” begangenen Verfolgung und Vernichtung.



Zielgruppen:
iAN


Freistellungsgrundlage:
SU, TV, BU


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