Vergessene Genossinnen und Genossen Sozialdemokratie und Gewerkschaften haben eine vergessene Tradition: Jüdische Genossinnen und Genossen
Erneut grassieren in Europa und in der Bundesrepublik Deutschland Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Rechtsradikale "Gewerkschafter" versuchen gar, wie am Ende der Weimarer Republik, rechte Gewerkschaftsformationen aufzubauen. Sozialdemokraten und Gewerkschafter werden von ihnen attackiert. Gewerkschaftseigene Untersuchungen befördern aber auch zu Tage, dass ein hoher Anteil der eigenen Gewerkschaftsmitglieder einen Hang zu rechtsradikaler Weltanschauung haben. In dieser Situation gilt es daran zu erinnern, dass die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie in Deutschland eine große Gruppe jüdischer Genossen in ihren Reihen hatten (und haben), die sich diese Organisationen zu ihrer politischen Heimat wählten, weil in den anderen Parteien und Organisationen Judenfeindschaft zum guten Ton gehörte, in SPD und Gewerkschaften nicht! Dieses Seminar erinnert an die Genossinnen und Genossen (u. a. Ferdinand Lassalle, Siegfried Aufhäuser, Rosa Luxemburg) und versucht zu erklären, warum dieser Umstand seit 1945 zunehmend vergessen wurde. Rassismus und Antisemitismus hatten lange Jahrzehnte in SPD und Gewerkschaften keinen Platz. Wird das in Zukunft so bleiben? |
Hinweise: Team:
Dr. Martin Jander und Erich Später
Zielgruppen: iAN
Freistellungsgrundlage: SU, TV, BU |