Belegschaften wirkungsvoll beteiligen
Die Teilnehmenden sollen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit Auswirkungen auf Arbeitnehmende erkennen, beschreiben und für sich bewerten können. Sie sollen den Begriff des „Wertewandels“ kritisch hinterfragen und hinsichtlich seines Ideologiegehaltes analysieren können. Vor dem Hintergrund der Tendenz zur gesellschaftlichen Individualisierung sollen die Teilnehmenden in die Lage versetzt werden, ihren gesellschaftlichen Standpunkt und ihre Interessen als abhängig Beschäftigte zu erkennen und für sich zu bewerten. Dabei sollen sie sich konstruktiv mit der Rolle, Funktion und Perspektive von Großorganisationen wie Parteien und Gewerkschaften auseinandersetzen. Hierbei soll ein Schwerpunkt auf die Fragen gerichtet werden, ob und inwieweit die aktuellen Strukturen kollektiver Interessenvertretung ihre Entsprechungen bei den „individualisierten“ Beschäftigten finden und diese (noch) als reale Interessenvertretungen erkannt und geschätzt werden.
Dabei geht es zunächst vorrangig um die Reflexion demokratischer Wertehaltungen sowie die Verdeutlichung und Weiterentwicklung von individuellen Stärken und Kompetenzen. Anschließend gilt es, die Stärkung der individuellen Kompetenzen in den Zusammenhang von sozialer Beteiligung im Betrieb und der Gesellschaft und der dazu notwendigen Teamentwicklung zu stellen. Dazu gehören die Vermittlung und Erprobung von Fähigkeiten in sozialer Kommunikation sowie Methoden als Wirkungsfaktoren von Team- und Gremienarbeit.
Weiter steht das systematische Arbeiten im Mittelpunkt. Die wirksame und nachhaltige (Mit-) Gestaltung von Prozessen wird exemplarisch an ausgewählten betrieblichen Beispielen trainiert. Inhaltlich wird an konkreten Handlungssituationen der Teilnehmenden angeknüpft, die anhand systematischer Arbeitsmethoden für die Gestaltungsphasen von Analyse, Zielsetzung, Strategien, Umsetzung und Überprüfung bearbeitet werden.
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Zielgruppen:
iAN
Freistellungsgrundlage:
SU, BU |
